Sowohl die Nashville Predators als auch die Chicago Blackhawks erreichten aus den bisher 15 resp. 14 NHL-Spielen gerade einmal zehn Punkte. Die Blackhawks mit dem Deutschen Lukas Reichel, dem Schweizer Philipp Kurashev und Nummer-eins-Draft Connor Bedard rangierte vor dem direkten Aufeinandertreffen auf dem 14. Platz. Die Nashville Predators waren mit Captain Roman Josi dicht dahinter und machten mit einem Sieg mindestens einen Tabellenplatz gut.

Das Duell zwischen den beiden Schweizern ging am Samstagnachmittag (Ortszeit) somit an Roman Josi, der punktlos blieb. Seinem Gegenüber Philipp Kurashev gelang der zwischenzeitliche Anschlusstreffer zum 2:1.

Roman Josi’s Preds gehen in Führung

Nach nur 26 Sekunden musste sich Nashville ein erstes Mal in Unterzahl beweisen. Kevin Lankinen zeichnete sich mit ersten Saves aus. Nach wenigen Minuten kamen die Einheimischen auch zu ihren ersten Möglichkeiten. Es war eine gute Startphase beider Goalies. Bei einer 2-1-Situation in der zwölften Spielminute zögerte Taylor Hall zu lange mit dem Abschluss. Es ging sofort in die andere Richtung und dank der guten Position von Colton Sissons hielt Nashville den Puck in der offensiven Zone und der Russe Yakov Trenin kam in Abschlussposition, der den Puck über die Schulter von Arvid Söderblom ins Netz beförderte. Die erste Strafe der Blackhawks handelte sich der Deutsche Lukas Reichel ein. Eine Riesenchance hatte Filip Forsberg, der viel Zeit hatte aus der Mitte zu schiessen, den Sieger aber in Söderblom fand. Auf der anderen Seite zog Verteidiger Alex Vlasic auf und davon, blieb aber am finnischen Schlussmann hängen. Als mit Corey Perry wenig später der zweite Blackhawk auf die Strafbank musste, gingen die Preds zu wenig konsequent mit ihren Möglichkeiten um. Zuerst verfehlte Gustav Nyquist aus unerklärlichen Gründen das offene Tor, dann scheiterte Ryan O’Reilly an der Fanghand von Söderblom, der vor der Linie retten konnte. Gegen den Nachsetzer beim nächsten Versuch war aber auch er machtlos. Nyquist brachte den Puck über die Linie zum 2:0 und konnte doch noch jubeln.

Schweizer Philipp Kurashev trifft für die Blackhawks

Im Mittelabschnitt änderte sich der Torunterschied nicht. Chicago verbesserte definitiv ihre Leistung im Vergleich zum Startdrittel und setzte erfolgreich nach. So traf der Schweizer Philipp Kurashev aus dem Slot heraus zum 2:1. Der Puck landete dort, nachdem Lankinen den Schuss von Connor Bedard zwar abwehren, aber nicht halten konnte. Rund drei Minuten später stellten die Predators den Zwei-Tore-Vorsprung aber wieder mehr. Söderblom dachte, dass er den Puck von Philip Tomasino bereits festhielt. Dieser kullerte allerdings unter seiner Fanghand durch und Cole Smith nutzte dies eiskalt aus. Es gelang Chicago vorerst nicht, das Spiel in eine andere Richtung zu lenken.

Chicago kam nochmals heran – Nashville siegt

Auch im Schlussdrittel schenkten sich beide Mannschaften nichts. Der nächste Treffer hätte entscheidend sein können. In der 53. Minute kamen die Blackhawks nochmals heran. Tyler Johnson erkämpfte sich über den Flügel den Puck und schloss mit einer Körpertäuschung direkt ab. Roman Josi lenkte mit seinem Beinschoner den Puck noch unhaltbar ins eigene Tor ab. Damit war Chicago wieder nahe am Ausgleich und es blieb noch genügend Zeit um den Ausgleich zu erzielen. Die Preds kontrollierten aber weitgehend das Spielgeschehen und so traf Cole Smith per Empty Net zum 4:2-Siegtreffer.

Nashville Predators – Chicago Blackhawks 4:2 (2:0 | 1:1 | 1:1)

Tore:
1:0|13.|Yakov Trenin (Colton Sissons)
2:0|19.|Gustav Nyquist (Ryan O’Reilly, Filip Forsberg)
2:1|34.|Philipp Kurashev (Connor Bedard, Seth Jones)
3:1|37.|Cole Smith (Philip Tomasino, Michael McCarron)
3:2|53.|Tyler Johnson (Jason Dickinson)
4:2|60.|Cole Smith (Yakov Trenin)

Zuschauer: 17397

Fotoquelle: justpictures.ch