Mit der gestrigen Partie SCB – Biel ging heute eine Vollrunde der National League weiter. Mit drei gewonnenen Punkten bleibt Lugano in den Top 5.

Der bisherige und auch aktuelle Leader, die ZSC Lions, reiste heute nicht weit, in die Flughafenstadt nach Kloten. Kloten ging zweimal in Führung, die Stadtzürcher konnten zwei mal ausgleichen, verloren dann im Penaltyschiessen, womit Kloten 3:2 nP gewann. Lausanne, der Tabellenzweite, trat die lange Reise nach Davos an (dort wo heute ein Alarm losgegangen ist, der zum Glück ein Fehlalarm war). Die lange Reise wurde nicht belohnt, Davos gewann die Partei deutlich mit 5:2, Ein Sieg, der nie wirklich in Gefahr war. Davos konnte sich mit diesem Sieg auf Platz drei der Tabelle vorarbeiten.

Lugano, neu auf Platz 4, empfing den Tabellenletzten Ajoie. Im Tessin entwickelte sich eine spannende Partie, Lugano legte jedes Mal vor, Ajoie glich jedes mal aus. Auf das 4:3 Luganos durch Arcobello konnten die Jurassier nicht mehr reagieren und holten auch heute keine weiteren Punkte. Der andere Tessiner Vertreter in der National League, der HC Ambri-Piotta empfing in seiner neuen Gottardo Arena die Langnau Tigers aus dem Emmental. Zwei sehr vergleichbare Clubs, stammen doch beide aus einer nicht sehr bevölkerungsreichen Region, die beide aber total Eishockey-verrückt sind. Beide Clubs haben übrigens eine Parallele: leisteten sich doch beide in den letzten Jahren eine neue Arena. Und beide trotzten den Risiken eines Baus der neuen Arena. Denn wie es Filippo Lombardi, der Präsident von Ambri einmal sagte: „Clubs wie wir müssen für einen Stadionbau in der Regel noch sorgsamer mit Geld umgehen also sonst schon, womit das Risiko besteht, kein schlagkräftiges Team mehr zu haben und abzusteigen.  Beide Teams haben aber ein neues Stadion gebaut und beide sind – zum Glück – nach wie vor in der National League vertreten.

Zurück zum heutigen Spiel. Die Langnauer gingen bis zur 25. Minute mit 0:3 in Führung, mussten aber bis zur 53. Minute das 3:3 hinnehmen, um dann in der 54. Minute durch ein Tor von Pesonen den Sieg zu sichern. Ambri – Langnau 3:4. Auch die Lakers aus Rapperswil mussten weit reisen, bis nach Genf. Und auch diese Reise wurde nicht belohnt. Obwohl die Lakers zwischendurch mit 1:3 führten, gewann Genf Servette letztlich mit 5:3. Im doch etwas überraschenden Kellerduell zwischen Zug und Fribourg Gottéron setzten sich die Innerschweizer mit 4:2 durch. Gottéron ging in der ersten Minute 0:1 in Führung, kassierte aber ab der 22. Minute vier Tore und konnte selbst nur noch in der 51. Minute durch Rathgeb auf 3:2 verkürzen. Die Üechtländer kommen weiterhin nicht vom Fleck.

Die Tabelle…
… ist wegen der unterschiedlichen Anzahl Spiele nicht sehr übersichtlich, einige Dinge kann man aber trotzdem rauslesen:

  • Die ZSC Lions liegen einige wenige Punkte voraus an der Tabellenspitze
  • Mit Lausanne, Davos, Bern und Lugano liegen Teams auf den Rängen 2 bis 5, die man da erwarten konnte.
  • Ambri, Rang 6, kann auf einen zufriedenstellenden Saisonbeginn zurück blicken
  • Die Liga ist sehr ausgeglichen. Zwischen Rang 1 und 12 liegen gerade mal 8 Punkte, wobei der 12. Genf noch mindestens 2 Spiele weniger aufweist als die meisten anderen.
  • Fribourg Gottéron hat grosse Mühe, liegen sie doch auf dem zweitletzten, 13. Platz mit schon 4 Punkten Rückstand auf den 12. Genf, das 3 Spiele weniger hat als die Freiburger.
  • Mit 4 Punkten abgeschlagen auf dem letzten Platz liegt Ajoie, was allerdings erwartet werden konnte.

 

 

Fotoquelle: Teletext