Christoph Bertschy im Portrait

von 29.Januar 2025National League

Christoph Bertschy bestreitet mit dem HC Fribourg-Gottéron bereits seine dritte Saison. Der gebürtige Fribourger ist bei den Saanestädtern nicht mehr wegzudenken.

Christoph Bertschy erblickte am 5. April 1994 in Le Mouret das Licht der Eishockeywelt. Seine frühe Jugendzeit verbrachte er beim ENB SenSee in Düdingen, von dort aus er dann in den Nachwuchssektor von Fribourg-Gottéron wechselte, bevor Bertschy beim SC Bern anheuerte. In der Schweizer Bundeshauptstadt kam er bei den Elite Novizen und Elite-A-Junioren zum Einsatz. Bei Letzteren gelangen ihm in 55 Spielen 25 Treffer und 33 Vorlagen.

2011/12 durfte Christoph Bertschy seine ersten NLA-Einsätze für den SC Bern feiern. Sein Debut gestaltete sich sehr erfreulich mit satten 18 Scorerpunkten. In der Qualifikation sammelte Bertschy sogar 16 Punkte in 31 Partien und avancierte zur Neuentdeckung der Saison.

Der rechte Flügelstürmer schnürt seit 2022 seine Schlittschuhe erneut für Fribourg-Gottéron in der SNL, wo er bereits bis zum Jahr 2009 aktiv unterwegs war. Seine weiteren Stationen innerhalb der Nationalliga führten Christoph Bertschy von 2009 bis 2016 zum SC Bern und zwischen 2018 und 2022 zum HC-Lausanne.

Dazwischen sammelte er wertvolle internationale Erfahrungen in der NHL bei den Minnesota Wild von 2015 bis 2018. Im Rahmen des NHL Entry Draft 2012 wurde Christoph Bertschy bereits in der 6. Runde an 158. Position von den Minnesota Wild gewählt. Bevor er jedoch in Übersee rekrutiert wurde, spielte er noch vertragsgemäß für den SC Bern bis zum Saisonende 2014/15. Bertschy demonstrierte sein Können im dortigen Farm Team, den Iowa Wild in der AHL, wo er vorwiegend in den ersten beiden Formationen ran durfte und seine Expertise im Powerplay optimierte. In der AHL kam Christoph Bertschy in 210 Partien auf 36 Tore und 58 Assists, während er in der NHL bei neun Begegnungen einen Vorlagenpunkt verbuchte.

Aufgrund der Tatsache, dass Bertschy außerdem nur bei den Binghamton Devils in der AHL zum Einsatz kam, entschied er sich 2022 für die Rückkehr in seine Heimat. Fribourg-Gottéron wurde für Christoph Bertschy wieder zum sportlichen Lebensmittelpunkt: bei den Drachen unterschrieb er langfristig bis zum Saisonende 2028/29.

Christoph Bertschy feierte 2013 mit dem SC Bern die Meisterschaft und wurde mit dem gleichen Club 2015 Schweizer Cupsieger. Bertschy kehrte darüber hinaus vom letztjährigen Spengler Cup aus Davos als frischgebackener Turniersieger mit Fribourg-Gottéron zurück. In einem letztlich einseitigen Finale gegen den Debütanten und Underdog aus Straubing ergatterte Bertschy stattliche drei Scorer Punke (1 Tor und 2 Assists). Im weiteren Verlauf des Turniers feierte er einen weiteren Treffer und jubelte über zwei Vorlagen.

In der Schweizer National Liga konnte Christoph Bertschy mit Stand der vergangenen Spielzeit folgende Meilensteine verzeichnen: in 459 Spielen reüssierte er mit 134 Toren und 140 Assist Punkten. Auf der Strafbank verbrachte er 258 Minuten, was nicht mal zwei Minuten pro Partie ausmacht und ihn als fairen Protagonisten auszeichnet.

Christoph Bertschy partizipierte bei der U18-Junioren Weltmeisterschaft 2011, er nahm am renommierten Ivan Hlinka Memorial Tournament 2010 und 2011 teil und er wirkte bei der U20 Junioren WM 2012 und 2013 mit. Beim Europäischen Olympischen Winter-Jugendfestival 2011 jubelte Bertschy über die Bronzemedaille.

In der A-Nationalmannschaft kam Bertschy bisher bei fünf Weltmeisterschaften zum Einsatz: 2019 sowie 2021 mit 2024. Als größten Erfolg feierte er den Gewinn der Silbermedaille 2024, als die Schweiz in einem hochklassigen Finale gegen den Gastgeber aus Tschechien nach leidenschaftlichem Kampf knapp unterlag. Im gesamten Turnier gelangen Christoph Bertschy bemerkenswerte vier Tore, womit er maßgeblich zum Einzug ins Finale beitrug. 

Die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen 2022 zählt ebenfalls zu den Highlights in seiner Vita.

Foto: justpictures.ch