
Die ZSC Lions nahe am Titel
Die ZSC Lions haben heute ihre Heimstärke ein weiteres Mal unter Beweis gestellt. Sie gingen in Führung, bauten diese aus und liessen bis zum Schluss nichts mehr anbrennen. Und so ist es aktuell wahrscheinlicher, dass der Zürcher Nicolas Baechler (Foto) mit seinen Lions den 11. Meistertitel der Klubgeschichte feiern kann, als das Lausanne zum ersten Meistertitel kommt.
Das Wichtigste mal vorweg. Beide Teams haben sich nach der doch sehr emotionalen Schlussphase der letzten Partie wieder beruhigt und konzentrierten sich auf das Wesentliche. Nämlich das Gewinnen. Die ZSC Lions wollten nach der Auswärtsniederlage am Samstag wieder ihre Heimmacht demonstrieren. Auf der anderen Seite waren die Lausanner darauf bedacht, das Momentum des letzten Sieges zu nutzen. Doch schon in der 5. Minute unterlief dem Lausanner Lukas Frick ein riesiger Defensivfehler. Der Zürcher Willy Riedi bedankte sich und schob die Scheibe zum 1:0 ins Netz. Und so ging auch das erste Drittel zu Ende.
Bereits in der 23. Minute konnten die Lions dann durch Nicolas Baechler zum 2:0 erhöhen. Und als es dann gegen Ende des 2. Drittels zur ersten Strafe der Partie gegen Lausanne kam, konnten die Zürcher durch Yannick Zehnder auf 3:0 erhöhen. Die ZSC Lions verwalteten den Vorsprung in der Folge souverän. So dass Kevin Pasche bereits vier Minuten vor Schluss der regulären Spielzeit sein Tor zugunsten eines sechsten Lausanner Feldspielers verliess. Und so war es denn der Lausanner Gavin Bayreuther, der in der 56. Minute den Waadtländer Ehrentreffer erzielen konnte. 3:1 für die Lions. Zu mehr reichte es dem LHC nicht. Die Lions gewannen 3:1.
Kommen wir doch aber kurz zurück auf die Frage, wie man Gavin Bayreuther richtig ausspricht. Die allermeisten TV-Kommentatoren sprachen ihn Bay-roo-ter aus. Orientiert man sich allerdings an der Homepage media.nhl.com, steht da etwas anderes, nämlich: (BAY-roo-thuhr, GA-vihn). Um’s sicher zu wissen, müsste man ihn wohl persönlich fragen. Aber zurück zur Serie. Die ZSC Lions führen in ebendieser Serie nun mit 3:1 und sind damit nur noch einen Sieg vom 11. Meistertitel der Klubgeschichte entfernt.
Die zehn bisherigen Titel holten sich die Zürcher einerseits letztes Jahr, also 2024. Vorher sicherten sie sich in den Jahren 1936, 1949, 1961, 2000, 2001, 2008, 2012, 2014 und 2018 den Titel. Dabei erinnern sich vor allem Berner Fans mit Schrecken an den Zürcher Titel im Jahre 2012. Damals sicherten sich die Lions im 7. und alles entscheidenden Spiel zweieinhalb Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit in der ausverkauften Berner Postfinance Arena mit einem heute noch umstrittenen Tor den Meistertitel.
Aber zurück zur Gegenwart. Die Chancen, dass sich die Lausanner den allerersten Meistertitel der Klubgeschichte sichern, sind zwar noch vorhanden, aber nicht mehr sehr gross. Wahrscheinlicher ist es, dass Lausanne zum vierten Mal Vizemeister wird. 1950, 1951 und letztes Jahr war dies bisher der Fall. Zunächst geht es allerdings am Donnerstag in der Lausanner Vaudoise Arena mit Spiel 5 der Serie weiter. Wir bleiben dran.
ZSC Lions – Lausanne HC 3:1 (1:0|2:0|0:1)
Serie: 3:1 für die ZSC Lions
Tore:
1:0|5.|Willy Riedi (Rohrer)
2:0|23.|Nicolas Baechler (Sigrist)
3:0|37.|Yannick Zehnder (Balcers, Lammiko)
3:1|56.|Gavin Bayreuther (D. Riat, Suomela)
Zuschauer:
12’000 Zuschauer
Swiss Life Arena, Zürich
Fotoquelle: justpictures.ch