
Ambri in zweiter Play-In-Runde – SCL Tigers in den Playoffs
Im Hinspiel zwischen Ambri-Piotta und den SC Rapperswil-Jona Lakers gewann das Heimteam mit 2:1. Damit war Ambri mit einem Tor mehr im Vorteil für das heutige Rückspiel. Denn in den Play-Ins zählen nicht die Punkte, sondern die Anzahl geschossenen Toren. Chris DiDomenico schiesst Ambri in die Verlängerung und Philippe Maillet sorgte für den Einzug in die zweite Play-In-Runde.
Die Rapperswil-Jona Lakers starteten besser ins Rückspiel der zweiten Play-In-Partie, obschon sie bereits nach nur wenigen Sekunden eine Chance von Ambri-Piotta zuliessen. Nachdem die Lakers eine Überzahl nicht nutzen konnten, trafen die Rosenstädter doch noch. Malte Strömwall eröffnete das Score zum 1:0. Janne Juvonen hätte diesen Puck halten müssen. Für SCRJ-Trainer Johan Lundskog war es aber schon mal eine bessere Ausgangslage, wieder bei Null zu beginnen. Zum Schluss des Startdrittels prüfte Jesse Virtanen Melvin Nyffeler mit einem Schuss auf Schulterhöhe.
Der Mittelabschnitt gestaltete sich ausgeglichener. Auch wenn lange nicht viel zusammen passte und das Spiel immer wieder durch Offsides unterbrochen wurde, bekamen die Fans erneut einen Treffer zu bejubeln. Kurz nach Spielhälfte traf Philippe Maillet nach einem Abpraller bei Melvin Nyffeler zum 1:1. Nun waren die Tessiner wie bereits vor dem Spiel mit einem Tor im Vorsprung. Dabei blieb es bis zur zweiten Pause.
Zum Start in den Schlussabschnitt drückten die Lakers auf die Führung im Spiel und den Ausgleich in der Serie. Dominic Lammer gelang das 2:1 in der 46. Minute und nach einer überstandenen Strafe erhöhte Nicklas Jensen gar auf 3:1. Ambri musste bereits drei Minuten vor Schluss alles auf eine Karte setzen. Juvonen ging zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Ambri Piotta installierte sich in der Offensivzone und nach einem diagonalen Zuspiel schoss Chris DiDomenico die Biancoblu vor einem tobenden Pfeifkonzert in die Overtime. Seine Geste zu den Heimfans war nicht neu, zeigte er sie doch bereits schon in Bern. Für den neutralen Fan war die Schlussphase etwas vom Besten des Spiels, für einen Fan der beiden Clubs war die Zitterpartie der Horror.
In der Overtime hakte Simone Terraneo bei einem Gegenspieler ein und musste auf die Strafbank. Dies nachdem die Unparteiischen viel Laufen liessen. Auch ein Stockschlag von DiDomenico an Nyffeler blieb ungeahndet. Im Powerplay war Tyler Moy zweimal nahe dran und scheiterte aus bester Abschlussposition am stark agierenden Juvonen. Nach Ablauf des Powerplays ging ein Schuss von Malte Strömwall ebenfalls knapp am Tor vorbei. Ambri versuchte zu kontern doch Dominik Kubalik schlug nach einem Abpraller über den Puck. Das war die Chance für Ambri. Das Team von Luca Cereda nutzte in der 79. Minute, als Philippe Maillet einen Schuss unhaltbar ablenkte. Damit ist die Saison für die SCRJ Lakers vorzeitig zu Ende.
SCL Tigers verlieren zwar das Spiel, gewinnen aber die Play-In-Serie gegen den EHC Kloten
Im anderen Spiel zwischen dem EHC Kloten und den SCL Tigers gewannen die Langnauer zwar nicht das Spiel, aber die Tordifferenz. Weil Langnau ihr Heimspiel mit 3:1 gewann, musste Kloten für die Erzwingung einer Overtime heute mit mindestens zwei Toren mehr gewinnen. Dies gelang dem Team von Lauri Marjamäki nicht, obschon die Flughafenstädter dank Treffern von Dario Meyer und Niko Ojamäki bis zur 48. Minute doppelt in Führung waren. Dann kassierte man in der letzten Sekunde der Unterzahl den Anschlusstreffer von Vili Saarijärvi. Luca Boltshauser parierte 40 Schüsse, während Ludovic Waeber nur 16 abwehren musste. Dies sprach für viel Aufwand bei den Klotener, der trotz Sieg im heutigen Spiel nicht belohnt wurde. Die SCL Tigers stehen erstmals seit sechs Jahren wieder in den Playoffs und treffen entweder auf die ZSC Lions oder den Lausanne HC. Der EHC Kloten hat immer noch die Chance auf den achten Playoff-Platz. Gegen Ambri.
SC Rapperswil-Jona Lakers – HC Ambri-Piotta 3:3 n.V. (1:0|0:1|2:1|0:1)
Play-In-Serie: 4:5
Tore:
1:0|17.|Malte Strömwall (Wick)
1:1|31.|Philippe Maillet (DiDomenico, Kubalik)
2:1|47.|Dominic Lammer
3:1|55.|Nicklas Jensen (Taibel, Strömwall)
3:2|59.|Chris DiDomenico (6 gegen 5)
3:3|79.|Philippe Maillet GWG
Zuschauer:
6’100 Zuschauer
St. Galler Kantonalbank Arena, Rapperswil SG
Foto: justpictures.ch